Grounded (2024)

Nicht erst auf seinem neuen Album „Grounded“ erweist sich der Berliner Komponist Kerim König als unübertroffener Meister der höchst seltenen Kunst der Psychoakustik. Als erfahrener Filmkomponist hat er Routine darin, bewegte Bilder in Klänge zu übersetzen. Auf „Grounded“ funktioniert es aber genau anders herum. Die Musik generiert selbst ihre Bilder, die in der Imagination der Hörenden neue Plots erschafft. Mit Streichorchester, Piano, Stimme und dezenten Electronics erreicht Kerim König auf „Grounded“ ein unitäres Level der Unvergleichlichkeit, die ein ureigenes Referenzsystem schafft. Mit seinem bisherigen Opus Magnum „Grounded“ gelingt Kerim König nicht weniger als das Paradoxon der vehementen Geborgenheit.

pressinfo german

Ein Sound schwillt an, greift Puls, gewinnt an Intensität. Eine Stimme legt sich über die Wipfel dieses Klanges wie ein Morgennebel und dringt in lichte Höhen. Aus dem Verklingen ergeben sich neue veränderliche Ornamente wie Wolken am blauen Firmament. Ein Streichorchester, die nonverbale Stimme von Sängerin Teresa Bergman, das sanfte Klavier von Mayuko Miyata und zahlreiche dezent eingesetzte Synths und Electronics durchdringen einander zu einem Ganzen, das viel mehr ist als die Summe seiner Einzelteile.

„Grounded“ öffnet eine Tür. Hinter dieser Tür erstreckt sich ein Safe Space, der in unruhigen Zeiten Zuflucht gewährt. Man kann sich in dieser Musik ausstrecken, den Kopf ausschalten und sie um sich herum passieren lassen. Nicht erst auf seinem neuen Album „Grounded“ erweist sich der Berliner Komponist Kerim König als unübertroffener Meister der höchst seltenen Kunst der Psychoakustik. Die Herausforderung bestand für ihn diesmal darin, das fühlende Ohr von allen übrigen Herausforderungen zu befreien. Als erfahrener Filmkomponist hat er Routine darin, bewegte Bilder in Klänge zu übersetzen. Auf „Grounded“ funktioniert es aber genau anders herum. Die Musik generiert selbst ihre Bilder, die in der Imagination der Hörenden neue Plots erschafft.

„Grounded“ ist Königs erste Arbeit mit Streichorchester. Alle übrigen Beteiligten gehören zu einem festen Stamm von Musizierenden, mit denen der Berliner schon seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet. Diese Kontinuität bedeutet ihm viel, denn auch wenn er auf jeder Veröffentlichung neues Terrain betritt, begibt er sich doch von Album zu Album auf eine Kammwanderung, die sich nicht nur zu einem zielgerichteten Weg der Vervollkommnung verdichtet, sondern auch ein vor fast zehn Jahren begonnenes Vokabular verstetigt. Auf „Grounded“ erreicht er ein unitäres Level der Unvergleichlichkeit, die ein ureigenes Referenzsystem schafft. Auf seinem bisherigen Opus Magnum „Grounded“ gelingt Kerim König nicht weniger als das Paradoxon der vehementen Geborgenheit.

pressinfo english

A sound swells, takes on a pulse, gains intensity. A voice settles over the tops of this sound like a morning mist and penetrates into clear heights. New, changing ornaments emerge from the fading like clouds in the blue firmament. A string orchestra, the non-verbal voice of singer Teresa Bergman, the gentle piano of Mayuko Miyata and numerous discreetly used synths and electronics permeate each other to form a whole that is much more than the sum of its parts.

‘Grounded’ opens a door. Behind this door is a safe space that offers refuge in troubled times. You can stretch out in this music, switch off your head and let it pass around you. It is not only on his new album ‘Grounded’ that Berlin composer Kerim König proves himself to be an unrivalled master of the extremely rare art of psychoacoustics. The challenge for him this time was to free the sensitive ear from all other challenges. As an experienced film composer, he has routine in translating moving images into sound. On ‘Grounded’, however, it works the other way round. The music itself generates its own images, which create new plots in the listener’s imagination.

‘Grounded’ is König’s first work with a string orchestra. All the other participants belong to a regular group of musicians with whom the Berlin-based musician has been working together in a spirit of trust for many years. This continuity means a lot to him, because even if he breaks new ground on each release, he nevertheless embarks on a ridge walk from album to album, which not only condenses into a purposeful path of perfection, but also consolidates a vocabulary that began almost ten years ago. On ‘Grounded’, he achieves a unitary level of incomparability that creates his very own reference system. On his magnum opus ‘Grounded’, Kerim König achieves nothing less than the paradox of vehement security.

Grounded (2024)

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